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Théâtre : LES FEMMES SAVANTES
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Beschreibung
Mit Les femmes savantes (1672) versucht der Regisseur Christian Schiaretti, Molières Gedanken und Sprache in einer spannenden und kraftvollen Konfrontation zum Klingen zu bringen.
Nachdem Christian Schiaretti die ersten Farcen und Komödien Molières und anschließend die Schule der Frauen inszeniert hat, kehrt er mit Les femmes savantes zu Molière zurück: "Die libertäre Schreibweise, die mit der Farce und der Freude am Spiel der ersten Stücke verbunden ist, macht den großen Komödien Platz, die über die Unterhaltung hinausgehen und sich bemühen, moralische Gedanken über die Gesellschaft ins Spiel zu bringen. In Anlehnung an die bitterböse Komödie Les Précieuses ridicules, in der junge, unterdrückte Frauen zum Objekt der Rache werden, reaktiviert Les femmes savantes das Thema der weiblichen Emanzipation durch das Wissen, das Thema der männlichen Angst vor diesen Frauen, die die Grenzen überschreiten und außer Kontrolle geraten."
Wie üblich legt der Regisseur Wert darauf, dass das Theaterspiel die ganze Bandbreite und Subtilität der Widersprüche, die diesem komplexen, zweideutigen Text zugrunde liegen, an dem Molière jahrelang gearbeitet hat, zum Vorschein bringt. Christian Schiaretti unterstreicht die kunstvolle Konstruktion des Stücks, die sich um die Gegensätze "zwischen Descartes und Gassendi, zwischen Cartesianismus und libertärem Denken" dreht, und greift das auf, was an diesem Projekt der weiblichen Emanzipation stört und verwirrt, jenseits einer sicheren Lesart.
Ohne jemals den Humor zu verlieren, zielt der Regisseur auch darauf ab, einen tragischen Ton mitschwingen zu lassen: "Das Tragische ist immer eine Unauflösbarkeit des Widerspruchs", sagt er. Ein Versprechen von Raffinesse und Intelligenz?
MOLIÈRE (1622-1673)
Les femmes savantes wurde erstmals 1672 aufgeführt, zwischen Les fourberies de Scapin (1671) und Le malade imaginaire (1673). In diesem Stück greift Molière Pedanten und insbesondere den Abbé Cotin an, der ihn zur Figur des Trissotin (der dreimalige Narr) inspiriert hatte, mit dem er seit der Schule der Frauen (L'école des femmes, 1662) einen Rechtsstreit führte. Die Verse von Trissotin sind tatsächlich in den Werken des Abbé enthalten. Alle lachen darüber, nur der Abbé nicht
VON: MOLIÈRE
INSZENIERUNG: CHRISTIAN SCHIARETTI
MIT:OLIVIER BALAZUC, FRANCINE BERGÉ, PHILIPPE DUSIGNE, JULIETTE GHARBI, DAMIEN GOUY, HEIDI JOHANSSON, BENJAMIN KÉRAUTRET, KENZA LAALA, JULIEN TIPHAINE, GISÈLE TORTÉROLO (BESETZUNG IN ARBEIT)
Produktion: Compagnie Dramatique Dépendante
Koproduktion: Comédie de Picardie
Eine Destination für alle
ja- Zugänglich für geistig Behinderte
- Zugänglich für Menschen mit Gehstock
- Begehbarer Aufzug