Théâtre musicale - Opéra : Les Enfants terribles

Cocteaus Roman, Melvilles Film, Philip Glass' Oper - diese grenzüberschreitende Geschichte der Teenagerliebe fasziniert immer wieder aufs Neue. Die große Künstlerin Phia Ménard verlegt die Geschichte magnetisch in ein Pflegeheim, wo die alternden, aber dennoch glühenden Körper in ein spektakuläres, sich ständig bewegendes Bühnenbild getrieben werden, das die atemberaubende Zirkulation des Begehrens hervorhebt.
Die von Emmanuel Olivier dirigierte, sich ständig wiederholende Musik, die von vier Sängern und drei Pianisten auf der Bühne gespielt wird, versetzt den Zuschauer in einen tranceähnlichen Zustand und zelebriert die Macht der Fantasie über den Menschen, der bis zu seiner letzten Stunde staunend, verliebt und eifersüchtig bleibt!

Phia Ménard hat die Wette gewonnen, denn sie verzaubert das Publikum, indem sie das Werk aktualisiert. Der Erzähler ist unwiderstehlich, ebenso wie die szenischen Bilder, die sie herstellt.
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