Zur Zeit der Karolinger gab es an diesem Platz einen Bergfried. Im X. Jahrhundert bewohnte der Graf von Montdidier diese Festung. Seine Frau ließ nebenan die Kirche Notre-Dame erbauen. Philippe-Auguste machte später das Grafenschloß zu seiner königlichen Residenz und ließ die Befestigungsanlagen restaurieren. Im XVI. Jahrhundert wurde es der Sitz der Richter und Staatsanwälte. 1800 wurde der Anhörungssaal zum Büro der Staatsanwaltschaft. Das Gebäude wurde während des 1. Weltkriegs zerstört und um 1930 im neugotischen Stil wieder aufgebaut, doch die Aufteilung im Innenbereich blieb gleich. Nur das Fundament und der angrenzende Turm Philippe-Auguste blieben erhalten.