Die Hortillonnages
DIE HORTILLONNAGES LIEGEN AN DER GRENZE DES ZENRTUMS UND DES VIERTELS SAINT-LEU. SIE BESTEHEN AUS EINEM EINZIGARTIGEN, VON KANÄLEN DURCHGEZOGENEN MOSAIK AUS SCHWIMMENDEN GÄRTEN.

Frankreichs einzigartige Wassergärten
Dieser Ort wurde von Generationen von Gemüsebauern, den sogenannten „Hortillons“, angelegt und bietet eine in ganz Frankreich einzigartige Landschaft. Die Hortillonnages bestehen aus zahlreichen kleinen, bebauten Parzellen, die von Wasser umgeben sind. Sie sind ausschließlich vom Wasser aus zugänglich - mit dem Boot gelangt man über kleine Kanäle, die sogenannten „rieux“, dorthin.
Die Hortillonnages von Amiens soll es schon seit der Antike geben. Sie befinden sich im von Natur aus sumpfigen ehemaligem Flussbett der Somme. Der Name des Ortes stammt von dem lateinischen Begriff „hortus“: der Garten. Heutzutage teilen sich mehr als tausend Eigentümer diesen 300 Hektar umfassenden Grünbereich und bauen dort Gemüse an oder gehen Freizeitaktivitäten wie Gärtnern, Angeln und Naturbeobachtung nach. Diese grüne Oase am Wasser lädt zu Ruhe und Beschaulichkeit ein.


Die Hortillons, Gemüsebauern und Flussschiffer
Diese ungewöhnlichen Gemüseanbaugebiete versorgten Amiens lange Zeit mit Obst und Gemüse, aber auch mit Torf zum Heizen. Mit speziellen Booten konnte man zwischen den Hortillonnages hin- und herfahren sowie die Erzeugnisse der Gärten transportieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es noch knapp 250 Gemüsebauern.
Der Großteil der 300 Hektar Sumpfgebiet sind heute Ziergärten, doch gibt es noch knapp ein Dutzend Familien, die dieses Land weiterhin bebauen. Mehrere Generationen Gärtner bearbeiten parallel etwa 10 % des Geländes. Ihr Obst und Gemüse wird jeden Samstag am Parmentier-Platz im Viertel Saint-Leu verkauft.
Die Erzeugnisse werden unter der Marke „les t’cho légumes des hortillons“ gemeinsam vertrieben. Am 3. Sonntag im Juni fahren die Hortillons in traditioneller Kleidung wie früher in Barken die Somme hinunter, um ihre Erzeugnisse gegenüber der Anlegestelle Bélu zu verkaufen.

Zwischen Mai und Oktober bietet das Internationale Gartenfestival (Festival International de Jardins – Hortillonnages Amiens) Besuchern die Möglichkeit zu einem visuellen, stimmungsvollen Ausflug ins Herz dieser außergewöhnlichen Landschaft. Kreationen von Künstlern und Landschaftsgärtnern am See Clermont und auf der „Ile aux fagots“ laden Besucher auf Barken oder zu Fuß zu einem Rundgang ein, der im Zeichen von Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung steht.

Zwischen Mai und Oktober bietet das Internationale Gartenfestival (Festival International de Jardins – Hortillonnages Amiens) Besuchern die Möglichkeit zu einem visuellen, stimmungsvollen Ausflug ins Herz dieser außergewöhnlichen Landschaft. Kreationen von Künstlern und Landschaftsgärtnern am See Clermont und auf der „Ile aux fagots“ laden Besucher auf Barken oder zu Fuß zu einem Rundgang ein, der im Zeichen von Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung steht.

Zwischen Mai und Oktober bietet das Internationale Gartenfestival (Festival International de Jardins – Hortillonnages Amiens) Besuchern die Möglichkeit zu einem visuellen, stimmungsvollen Ausflug ins Herz dieser außergewöhnlichen Landschaft. Kreationen von Künstlern und Landschaftsgärtnern am See Clermont und auf der „Ile aux fagots“ laden Besucher auf Barken oder zu Fuß zu einem Rundgang ein, der im Zeichen von Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung steht.

Das Museum der Hortillonnages
In Rivery rückt das Musée des Hortillonages das Naturschutzgebiet und das Leben der Gemüsebauern ins Rampenlicht. Es zeigt die große Material- und Gerätesammlung, die im Laufe der Jahre mit viel Geduld von einem Gärtnerpaar zusammengetragen wurde.
René und Thérèse Nowak erzählen Ihnen die ebenso beschwerliche wie fesselnde Geschichte dieser Leute, die sich Erde und Wasser verbunden fühlen. Die traditionellen Verfahren im Gartenbau haben sich weiterentwickelt, doch in den Beruf fließt nach wie vor viel Herzblut ein.
Im Anschluss des Besuchs können die Gärten entlang der „rieux“ in einem Boot mit Elektromotor erkundet werden ... Sie beherbergen eine äußerst vielfältige Flora und Fauna, deren Reichhaltigkeit auf die vielen verschiedenen Biotope zurückzuführen ist: Gärten, Wasserläufe, Brachen, Sümpfe und Wäldchen.
Bei einer Spazierfahrt über das Wasser kann man sich Wasservögeln wie Haubentauchern, Schwänen, Stockenten, Blässhühnern und Wasserhühnern nähern. Von Mai bis August können Sie die Seerosen bewundern, die an der Oberfläche der Teiche funkeln. Sumpf-Schwertlilien, Schwaden und Schilfrohr zieren das Ufer.

Eine angenehme Abwechslung!
Sie haben zahlreiche weitere Möglichkeiten, dieses Naturwunder zu besichtigen:
- Der Verein zum Schutz der Hortillonnages (Association de Protection et de Sauvegarde du Site et de l'Environnement des Hortillonnages) bietet von April bis Oktober Führungen mit traditionellen Barken an.
- Das ganze Jahr über ermöglicht der Verein „Le Jardin des Vertueux“ Führungen mit Elektrobooten.
- Wenn Ihnen der Sinn nach einer abenteuerlicheren oder romantischeren Variante steht, können Sie sich für eines der Ruderboote entscheiden, die es bei der Herberge „Ô Jardin“ gibt. (Denken Sie an den Orientierungsplan!)
- Für alle, die gerne wandern, bietet sich der Rundgang „Circuit de la Canardière“ (13,5 km) an, der in etwa dreieinhalb Stunden durch eine wahrhaft idyllische, ruhige Landschaft führt.
- Natürlich ist auch an alle Radfahrer gedacht, die die angenehme Ruhe dieses Ortes in ihrem eigenen Rhythmus genießen möchten.
Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig. Sie können sich aus den zahlreichen Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, eine individuelle Art und Weise, dieses außergewöhnlich schöne Fleckchen Natur zu genießen, zusammenstellen.
Les Hortillonnages et Vous
Eine Tour in die Hortillonnages, ideal für Familien!

Club Nautique de Rivery
Kanu- und Kajakverleih und Ausflüge in die Hortillonnages und im Tal der Avre. Die originelle und unterhaltsame...